Wer ist in Deutschland willkommen? Eine Vignettenanalyse zur Akzeptanz von Einwanderern (Who is welcome in Germany? A Vignette Study on the Acceptance of Immigrants)

Christian S. Czymara & Alexander W. Schmidt-Catran

APA citation: Czymara, C. S., & Schmidt-Catran, A. W. (2016). Wer ist in Deutschland willkommen?. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 68(2), 193-227.

Abstract

Germany is currently experiencing a huge inflow of migrants. In this vignette study, we analyze how much different kinds of migrants are accepted in Germany. We investigate three different rights for migrants: the right to stay in Germany, the right to work in Germany and the right to receive social benefits. Our results show that people who flee from political persecution are much more accepted compared to migrants who come because of economic reasons. This is particularly true for the right to receive social benefits. On the other hand, our results suggest that there is a strong preference for high-skilled and culturally non-distant migrants. Concerns regarding individual competition on the job market seem to play only a minor role.

Zusammenfassung

Vor dem Hintergrund der aktuellen Einwanderungswelle untersuchen wir in dieser Vignettenstudie, welche Einwanderer in Deutschland akzeptiert werden und welche Rechte ihnen von der einheimischen Bevölkerung zuerkannt werden. Dabei unterscheiden wir zwischen einem generellen Aufenthaltsrecht, dem Recht auf Arbeit und dem Recht auf Sozialleistungen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Akzeptanz von politisch verfolgten Personen deutlich höher ist als die Akzeptanz von Personen, die aus ökonomischen Motiven einwandern, dies gilt insbesondere für den Sozialleistungsbezug. Gleichzeitig legen unsere Analysen nahe, dass es eine deutliche Präferenz für Einwanderer mit hoher Humankapitalausstattung und geringer kultureller Distanz gibt. Individuelle Arbeitsmarktkonkurrenz scheint für die Akzeptanz von Einwanderern dagegen eher eine untergeordnete Rolle zu spielen.

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Media coverage

  • “Kulturferne Migranten, nein danke?” (Frankfurter Allgemeine Zeitung 185/2016, p. N3)

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